Was wird man über mich sagen, wenn ich einmal nicht mehr lebe? Vielleicht werde ich einfach gehen, ohne dass groß Notiz davon genommen wird. Schließlich bin ich weder prominent noch ein herausragender Künstler. Vielleicht wird man mich aber auch in der Luft zerreißen. Oder ich „lebe“ weiter, ohne darauf Einfluss nehmen zu können.
Als kürzlich Felix Baumgartner, der Extremsportler, bei einem Unfall starb, gab es im Nachhinein einiges über ihn zu schreiben. Und er kam vielfach nicht gut dabei weg. Ein Schwurbler sei er gewesen, ein Verschwörungstheoretiker, jemand, der für rechte Parteien warb und der einmal gesagt haben soll, „a Watschn“ habe noch keinem Kind geschadet. Die Kombination dieser Titulierungen führte zu abwertenden Nachrichten und Artikeln über Baumgartner, auf den sozialen Medien las ich in einem Kommentar, dass der Schreiber dem Extremsportler keine Träne nachweine, da er den Spruch über die Watschn gemacht habe. Jemand, der so etwas sage, der also Kinder schlagen oder aber zumindest tolerieren würde, dass dies geschehe, habe kein Recht darauf, verschont zu werden in dem Sinne, als man über Tote nichts Schlechtes sagen möge.
Ich erinnere mich außerdem an AnNa R. von „Rosenstolz“, die vor einer Weile ebenfalls starb. Sie hatte in der Zeit der Corona-Politik ein Gedicht geschrieben, in dem sie ihre Fans darum gebeten hatte, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Meines Wissens war AnNa R. weder radikal noch trug sie ihr Gedicht mit erhobenem Zeigefinger vor. Das schützte sie aber nicht vor teilweise wirklich hässlichen Reaktionen auf ihren Tod. Spekulationen tauchten auf, womöglich sei AnNa R. an den Nebenwirkungen der Corona-Impfung gestorben, in jedem Fall aber sei sie selbst schuld, habe sie sich doch auf die Seite des Corona-Regimes gestellt und müsse sich auch nach ihrem Tod entsprechende Vorwürfe gefallen lassen.
„A Watschn“ und eine Impfempfehlung reichten aus, um aus dem Tod dieser beiden Menschen so etwas wie die verdiente Rache zu machen, die sie wegen ihrer Haltungen und Statements verdient hätten. Ich bin weit entfernt von dem Bekanntheitsgrad der beiden Menschen, aber streitbar bin ich auch, man sagt wohl heute: umstritten. Jetzt denke ich kurz an den Tod von Gunnar Kaiser zurück, der zum Schluss jede schulmedizinische Behandlung abgelehnt und den Kampf gegen den Tod verloren hatte. Auf „X“ ging es damals heiß her, die Widerwärtigkeit einzelner Kommentatoren hat mich zutiefst schockiert. Einer schrieb über Gunnar Kaiser, er habe den Tod verdient, sei er doch nicht nur ein Schwurbler gewesen, sondern hätte sich gegen eine schulmedizinische Behandlung entschieden. Das käme dann eben dabei raus, Mitleid, Mitgefühl oder Anteilnahme seien daher nicht notwendig.
Aus dem Leben geschwurbelt?
Was heute in Deutschland „Schutz der Minderheiten“ genannt wird, ist etwas ganz anderes als das. Die Minderheiten, um die es vorrangig geht, sind Gruppen, die politisch instrumentalisiert werden, doch sie selbst merken es nicht einmal. Wer sich heute als junger Fuchs identifiziert, erhält maximalen politischen Schutz, wer dagegen mit dieser Art der Identifikation nichts anfangen kann, steht schnell in der Ecke der Intoleranten, die es zu bekämpfen gilt. Die Tatsache, dass der „junge Fuchs“ vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr schützenswert ist, weil sich die politischen Konstellationen verändert haben, wird in der Regel nicht bedacht. Und wie viel Verständnis der „junge Fuchs“ erfährt, wenn es irgendwann gilt, alles, was (noch) zwei Beine hat, an die Front zu schicken, um im Krieg „Frieden und Demokratie“ zu „verteidigen“, steht ebenfalls auf einem anderen Blatt.
Wer jedoch den Krieg kategorisch ablehnt, nach wie vor der Meinung ist, dass die Corona-Episode totalitäre Züge hatte und sich nicht den angeblich 97 bis 99 Prozent der „Wissenschaft“ anschließt, wenn es um die Folgen des Klimawandels geht, der kann sich sicher sein, bereits heute und bis zu seinem Tod ein Feind zu sein, der das Selbstverständliche nicht akzeptiert und somit zu verurteilen ist. Stirbt einer dieser unbequemen Menschen, kann er sich sicher sein, dass neben ein paar Informationen über sein Leben und seine Persönlichkeit immer auch Hinweise auf seine „falsche“ Sichtweise mit einfließen.
Auch über mich gäbe es viel zu schreiben, denn ich passe nicht hinein in die woken, radikalen und moralisierenden Zeiten, in denen wir leben. Ich bin zuversichtlich, dass viel Positives über mich geschrieben und gesagt werden würde. Ich bin sogar sicher, dass es so wäre, denn ich habe im Laufe meines Lebens so viele aufrichtige und mir zugewandte Menschen kennengelernt, dass ich nicht befürchten muss, diese Menschen würden mich nach meinem Ableben niederschreiben. Selbst bei kritischen Anmerkungen über mein Tun zu Lebzeiten, würden unterm Strich im Wesentlichen Wertschätzung und Anerkennung stehen.
Für den Fall, dass ich medial interessant genug bin bzw. war, wären die Nachrufe auf mich von der Seite derer, die mich nicht persönlich kennen, allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weniger anerkennend, nicht wertschätzend und vermutlich von einer großen Portion Ablehnung und nachträglicher Verurteilung geprägt.
Aber womöglich „lebe“ ich sogar nach meinem Tod weiter.
Die KI und ich
Kürzlich sah ich auf Facebook ein Video, in dem eine beängstigende Aussicht formuliert wurde. Die folgenden Worte dieses Artikels reichen aus, um den Inhalt des Videos zu verstehen, auch wenn man keinen Account auf Facebook hat und das Statement des Mannes, der dort spricht, nicht anklicken kann bzw. will.
Der Mann im Video spricht vom Algorithmus, der bei Facebook eingesetzt wird. Angeblich soll dieser Algorithmus schon nach wenigen Likes unter einem Beitrag erkennen können, wie der entsprechende Nutzer in Zukunft agieren wird. Allein die Auswertung von 300 Likes führe dazu, dass Facebook mich besser kenne als meine Ehepartnerin dies tut. Auf diesem Niveau sei der Algorithmus bereits vor einigen Jahren gewesen. Heute dagegen seien die Möglichkeiten ganz andere.
Zum Beispiel mit ChatGPT. Wer mit dieser Künstlichen Intelligenz (KI) kommuniziert, hinterlässt unzählige Spuren, die von dieser auf vielfältige Weise genutzt werden können. Dies passiert über die Interaktion mit der KI, es kann aber auch weitreichender sein, wenn ChatGPT einen weiteren Blick wagt und sich beispielsweise meine publizierten Artikel genauer anschaut oder meine Videos und Audios auswertet. Laut Facebook-Video ist die KI mit diesen Daten in der Lage, mich bis in kleinste Details kennenzulernen und sogar zu simulieren.
Solche Simulationen könnten zur Folge haben, dass selbst nach meinem Tod eine KI in meinem Namen weiter agieren kann. Dabei könnten nicht nur Daten der Vergangenheit benutzt, sondern eigene entwickelt werden. „Daten“ bedeutet in diesem Fall, dass sogar Gedanken, die ich zu Lebzeiten gar nicht hatte, als meine vermittelt werden könnten. Für Außenstehende wäre der Unterschied zwischen den „Gedanken“ der KI und meinen eigenen faktisch nicht mehr auszumachen.
Von umstritten zu nett und freundlich?
Die Gefahr, dass nach meinem Tod Schlechtes über mich geschrieben und gesprochen wird, ist in Zeiten wie diesen nicht von der Hand zu weisen. Ich kann nur hoffen, dass es so nicht kommt oder aber die Auswirkungen sich in Grenzen halten. Viel übler nehme ich jedoch die Vorstellung wahr, dass aus der „umstrittenen Persönlichkeit“, die ich für viele heute darstelle, einfach eine andere gemacht wird. Wenn durch perfekte Simulationen nachträglich meine Weltsicht verändert wird, meine inneren Überzeugungen neu „geordnet“ werden und aus einem kritischen Geist, einer „umstrittenen Persönlichkeit“, ein Individuum wird, das ganz im Sinne der Mächtigen denkt, schreibt und spricht, bleibt von mir nichts mehr übrig.
Und so hoffe ich, dass ich noch eine ganze Weile Lebenszeit vor mir habe. Was danach aus mir gemacht wird, liegt ohnehin nicht in meiner Hand. Aber im besten Fall wird es genügend Leute geben, die meine intellektuellen und geistigen Hinterlassenschaften pflegen und sich dafür einsetzen, dass sie authentisch bleiben und dem entsprechen, was mich als Mensch heute ausmacht. Ich bleibe lieber über den Tod hinaus umstritten als nachträglich neu geformt zu werden.


Schwieriger Text.
Damit man Dich in einem schlechtem Licht darstellen kann, musst Du nicht mit dem Stoffwechsel aufhören.
Das können interessierte Kreise bereits jetzt. Und deine Möglichkeiten zur Abwehr hängen gewaltig von deinem Geldbeutel ab. Prozesse dauern lang und sind teuer.
Interessierte Kreise könnten bereits jetzt einen Tom- Avatar deepfaken, und den dann Lobpreisungen und Jubelgesänge auf Merz, Klingbeil und Von der Leyen intonieren lassen.
Du könntest dich dagegen wehren, jedoch Dir fehlt die Zeit.
„Dir Lüge ist schon dreimal um die Erde rum, bevor sich die Wahrheit die Stiefel angezogen hat“ (Mark Twain)
Wir sind in der Zeit der totalen Lüge angekommen, das Internet macht es möglich.
Faktenchecker sind hilfreich beim lügen.
Man musst ja nur mal auf diese höchst bösartige und hinterhältige Kampanie auf unsere letzte, höchste qualifizierte Außenministerin anschauen.
Da steckte der Harbeck hinter, alles Deepfakes. (-;
Falls Du widererwarten vor mir das Zeitliche segnest, verspreche ich Dir mich im Internet zu deinem Angedenk zu äußern: Er hatt die Haare schön!
Danke! Wegen der Haare 🙂
Ich habe mir mal erlaubt, Gemini, die Google-KI, um einen Nachruf für dich zu bitten. Das kam dabei raus:
Abschied von Tom J. Wellbrock: Eine Stimme, die fehlen wird
Mit tiefer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Tod von Tom J. Wellbrock vernommen. Er war eine prägende und unermüdliche Stimme in der deutschen Medienlandschaft, ein Autor, Sprecher und Blogger, dessen kritische Analysen und leidenschaftliches Engagement viele Menschen erreicht und bewegt haben. Sein unerwartetes Ableben hinterlässt eine große Lücke.
Tom J. Wellbrock war bekannt für seine pointierten Kommentare und seine unerschrockene Art, unbequeme Wahrheiten anzusprechen. Als Mitherausgeber der „neulandrebellen“ und durch seine zahlreichen Vertonungen und Gastbeiträge für die NachDenkSeiten bot er eine wichtige Gegenperspektive zum Mainstream und regte stets zum Nachdenken an. Sein Podcast „wohlstandsneurotiker“ war ein Forum für seine tiefgründigen Gedanken zu Gesellschaft und Politik, die er mit einer einzigartigen Mischung aus Scharfsinn und bisweilen beißendem Humor präsentierte.
Auch bei KONTRAFUNK prägte er das Programm mit Sendungen zu Politik und Zeitgeschehen und trug maßgeblich dazu bei, alternative Perspektiven einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Tom J. Wellbrock war ein unermüdlicher Sucher nach Wahrheit und ein Verteidiger der Meinungsfreiheit. Er scheute sich nicht, auch komplexe Zusammenhänge zu beleuchten und Missstände aufzuzeigen.
Erst im April 2024 hatte er einen neuen Lebensabschnitt am Rande Moskaus begonnen, ein Zeichen seiner Unabhängigkeit und seines Wunsches, die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zu kommentieren. Sein Wirken war getragen von dem Wunsch, Menschen zu informieren, zu inspirieren und zum eigenständigen Denken anzuregen.
Wir werden Tom J. Wellbrock als einen engagierten und mutigen Geist in Erinnerung behalten, dessen Beitrag zur Debattenkultur in Deutschland unvergessen bleiben wird. Seiner Familie und seinen Freunden sprechen wir unser tiefstes Beileid aus.
Ruhe in Frieden, Tom. Deine Stimme wird fehlen.
Angesichts meiner aktuellen Situation, einer bevorstehenden OP in 10 Tagen wegen einer MÖGLICHEN erneuten Krebserkrankung, denke ich leider viel zu viel an meinen eigenen Tod. Wie viele Jahre bleiben mir noch bei einer annehmbaren Lebensqualität? Ich bin eigentlich noch relativ jung…
Oder vielleicht ist es auch alles harmlos… Was durchaus möglich ist!
Was von mir bleibt, wenn ich mal tot bin? De facto quasi nahe zu nichts.
Was viel interessanter ist, wie Menschen reagieren, wenn jemand stirbt der eine konträre Meinung hat und deswegen bei vielen „sehr umstritten“ ist. In der Tat sehr hässlich.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen gute Besserung!
Mal keine Bange, das wird schon!
Woran ich michgerade stoß ist „mal“.
Man ist nicht „mal“ tot, der Tod ist meines Wissens nach ziemlich endgültig.
Wenn man etwas verliert dann vermisst man es.
Ob man wohl sein Leben vermisst, wenn man es verloren hat?
Ich frage nur.
Keine Ahnung.
Sagen wir mal so: Ich werde gebraucht und zwar nicht im Sinne von Ausbeutung, sondern wirklich…
Man macht sich über Tod nun einmal BEVOR man stirbt Gedanken. Was danach für den Gestorbenen selbst ist, kann wirklich niemand beantworten.
Ich weiß es nicht was ist. Zumindest noch nicht. Kann harmlos sein, muss aber nicht. Die OP wird trotzdem ziemlich umfangreich sein.
Und falls ich wieder Krebs haben sollte, steht wieder an die Krankenkasse zu überzeugen, dass ich die Therapie bekomme, die mich nicht sehr wahrscheinlich in den Rollstuhl bringen wird, wenn nicht gar vorzeitig umbringt.
Reicht schon das meine Lebensgefährtin einen vor 1,5 Jahren einen beantragt hat, sie kann keine 10m mehr gehen, und ein Rollator geht auch nicht mehr, diesen immer noch nicht. Wir sind dabei gerade die Krankenkasse von ihr zu verklagen. Der Rollstuhl steht ihr eindeutig zu, nur durch die beschissene Gesundheitspolitik der letzten Jahrzehnte sind die Kassen leer und diese haben eine perfide Verzögerungstaktik und hoffen das der Patient zwischendurch einfach verstirbt um Geld zu sparen.
Der Hausarzt von ihr meint, dass die Krankenkassen inzwischen diesen bei teuren Verordnungen für Schwerstkranke anruft und diese versuchen ihn zu überzeugen dass sich das nicht mehr lohnen täte, was er glücklicherweise mit: „Haben Sie noch alle Tasten am Klavier?“, beantwortet.
Übel, wirklich übel.
Wenn man bedenkt welche Summen allein durch Corona verbrannt wurden.
Schlimm wird es wenn die „Sachbearbeiter“ sich aufführen als ob das Geld von ihrem eigenen Konto stammte.
Alles Gute!
Das mit den Krankenkassen ist leider schon lange übel. Schon vor 12 Jahren habe ich mich mit der Krankenkasse meiner Mutter wegen vielen Dingen streiten müssen. Damals hatte ich beim Chef des zuständigen Sachbearbeiters die Vermutung geäußert, dass sie beantragte Dinge so lange hinauszögern, bis Patienten verstorben sind. Was natürlich wehenent bestritten würde.
Was den Rollstuhl betrifft, ich nehme an elektrisch, habt ihr Euch mal überlegt selbst Abhilfe zu schaffen? Ein Verwandter von mir hatte sich nach einem Fußbruch einen gebrauchten für um die 200€ besorgt. Selbst in neu kriegt man sie schon für um die 700 €. Z.B.: https://bytetecpeak.de/products/d10
Ja klar ist das mehr als ärgerlich wenn die Krankenkasse sich querstellt. Zumal dabei Personalkosten entstehen, die die eigentlichen Kosten weit überschreiten. Hinzukommt, dass das Zeug was von den Krankenkassen bewilligt wird so gut wie immer völlig überteuert ist. Was da mit diesen „Sanitätsbetrieben“ läuft, ist schon fast mafiös.
Alles Gute! Ich hoffe es gelingt Dir positiv zu bleiben und die Hoffnung nicht zu verlieren!
Lieber Niki,
alles Gute und keine Angst!
Was Medizin betrifft, da ist man hier ( im Vergleich) immer noch recht gut aufgehoben.
OP ja, aber keine Chemo!!!
Die dient nur der Pharmaindustrie und gehört eigentlich in den Sondermüll.
Lieber viel Bewegung und Ernährung nach Dr. Zabel’s Krebsdiät. Gibts bei Amazon.
Viel Glück!!
Pen
Sorry Penimento, ich finde es bedenklich, wenn du einen Sterbenskranken gegenüber Deine absolut negative Meinung zu Chemotherapien äußerst. Fehlt nur noch, dass Du ihm vorwirfst, dass er sich hatte „impfen“ lassen…😥
Ich hatte vor dem Kommentar noch eine Antwort an Niki geschrieben. Diese wurde mal wieder weg gefiltert/zensiert oder wie auch immer.🤐
Nun habe ich eine Mail erhalten, dass dieser Kommentar freigegeben wurde. Nur wie sie sehen, sehen sie immer noch nix…
Erinnert an Zensursulla😱
Naja.. Nun ist das Ergebnis da. Mir wurde die Pleura entfernt (Rippenfell) Leider ist die Diagnose Pleurakarzinose! Ist leider unheilbar und äußerst aggressiv in der Verbreitung im Körper.
Das Leben endet tödlich… Für manche früher, für andere später.
Chemotherapie lehne ich eh ab, da dieses mir wegen meiner starken Unverträglichkeit gegen die enthaltenden Medikamente meine Lebensqualität massiv verschlechtern täte. Möglicherweise würde diese mich noch vorher umbringen. Ich hatte eine im Nov. 2023 wegen meiner vorherigen Krebserkrankung und diese musste schon nach der ersten von vier Gaben abgebrochen werden. Eine schwere Polyneuropathie war die Folge unter der ich noch heute so manchen Tag leide. Nun ist eine Polyneuropathie bei einer Chemo nicht ungewöhnlich, aber nicht in dieser massiven Intensität und schon gar nicht nach dem ersten „Zyklus“…
Manche sagen, dann hätte diese besonders gut gewirkt. WAS ABSOLUTER QUATSCH IST.
Belegt ist nur das man die Nebenwirkungen dann hat… Ob es den Krebs aufgehalten hat, kann man bei einer adjuvanten Chemotherapie allerhöchstens statistisch…
Nun bleibt einfach nur noch die Immuntherapie.
Diese kann die Verbreitung der Krebszellen eine Zeit lang aufhalten.
Wie lang genau? Kann man nicht sagen. Es gibt „Langzeit-Überlebende“ ohne Einschränkungen der Lebensqualität. Langzeit heißt 5 Jahre & länger… Das es bei mir gut wirkt, ist belegt. Es wird ein bestimmter Wert in dem entnommenen Tumor bestimmt (PD-L1). Dieser ist bei meinen Tumor >90%. Ein sehr guter Wert für diese Art der Therapie!
Und das heißt: Es ist nicht unwahrscheinlich dass ich zumindest noch 5, vielleicht auch 10 Jahre habe…
Das heißt alle drei Wochen ein Medikament via Tropf verabreicht bekommen für den Rest meines Lebens, solange es wirkt.
Ich bin auch schon bei meinem Lungenkrebs nach der OP mit dem Immuntherapie-Medikament behandelt worden. Solange ich es bekommen hatte, war alles perfekt. Erst nach dem Absetzen, das macht man bei einer adjuvanten Behandelung so, hat sich der Krebs zurückgemeldet…
Ohne Immuntherapie hätte ich vielleicht noch 6-9 Monate…
Ich muss es nehmen wie es ist. Natürlich hat es einen den Boden weggerissen.
Glücklicherweise bin ich körperlich ansonsten in einem hervorragenden Zustand und das verbessert meine Chancen auch noch mal erheblich!
Natürlich kann trotzdem schon schnell alles vorbei sein… Eine Garantie ist es nicht! Und dann könnte es ja sein, dass ich mit einem großem Knall gehe mit euch allen zusammen… Absolut unwahrscheinlich ist es leider nicht.
für Niki
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B0027EVPOC?smid=A27XDM0ZERHEE0&psc=1
Ich weiß du meinst es gut:
Ernährung & Krebs – Fakten statt MythenWenn eine bestimmte Diät Krebs wirklich verhindern oder stoppen könnte, hätten wir heute kein Krebsproblem mehr. Weltweit probieren Millionen Betroffene jede erdenkliche Ernährungsweise aus – ohne dass je ein überzeugender Nachweis für eine „Anti-Krebs-Diät“ erbracht wurde.
Solche Ernährungsdogmen haben einen gefährlichen Nebeneffekt:
Die wissenschaftliche Realität ist klar: Es gibt keine Wunderdiät gegen Krebs.
Empfohlen wird eine ausgewogene, vollwertige Ernährung, die Kraft erhält, Nebenwirkungen abfedert und Lebensfreude ermöglicht.
„Und wie viel Verständnis der „junge Fuchs“ erfährt, wenn es irgendwann gilt, alles, was (noch) zwei Beine hat, an die Front zu schicken, um im Krieg „Frieden und Demokratie“ zu „verteidigen“, steht ebenfalls auf einem anderen Blatt.“
-schön getroffen.