von Christian Hamann
Erstveröffentlichung am 18.09.2025 auf PI-News
Mainstream-Medien melden verstärkte Cyberattacken, die auch zunehmend die zivile Luftfahrt beeinträchtigen. Wie schon fälschlich bei den Anschlägen auf die Nordstream-Pipelines und bei jeder anderen Gelegenheit wird die Schuld bei Russland verortet.
Nur innerhalb der Geheimdienste existieren gesicherte Befunde darüber, was es mit den Cyberattacken auf sich hat. Doch sprechen immer mehr Befunde dafür, dass auf deren Loyalität und auf eine, unverfälschte Weitergabe ihrer Erkenntnisse kein Verlass ist. https://blogs.timesofisrael.com/assanges-liberation-is-only-the-first-step-part-1/
Während des gesamten 20. Jahrhunderts hat sich der westliche und speziell der amerikanische Sicherheitsapparat zu einem immer mächtigeren und zugleich kontraproduktiven Staat im Staate entwickelt – weil er bis heute keiner hinreichenden demokratische Kontrolle unterworfen wurde.
Spätestens die Beweise für die Lügen der CIA im Vorfeld des Irakkriegs (2003-2011), sowie die Enthüllungen Julian Assanges und Edward Snowdens hätten ein Großreinemachen in den allmächtigen westlichen ‚Sicherheits’apparaten auslösen müssen. Erst Trumps überfällige Öffnung von Geheimdienstarchiven und einige Personalwechsel waren Schritte in die richtige Richtung, können aber noch nicht den Einfluss von Kräften des großen Geldes auf den Sicherheitsapparat abstellen. Denn nicht anders lassen sich die von Edward Snowden genannten schwarzen Kassen der NSA erklären.
Ebenfalls seit Snowdens Enthüllungen in 2013 und noch genauer seit den Vault 7-Veröffentlichungen durch WikiLeaks in 2017 ist bekannt, dass niemand besser für das Management von Cyberattacken vorbereitet, ist als NSA, CIA und andere westliche Geheimdienste. “The Vault 7 disclosures, released by WikiLeaks in 2017, exposed … the CIAs extensive cyber warfare capabilities. The leaked documents detailed sophisticated hacking tools designed to infiltrate smartphones, computers, smart TVs, routers, and even vehicles… Among the most alarming revelations was the Marble Framework, which allowed the CIA to mask cyberattacks to appear as if they originated from foreign adversaries, complicating cyber attribution and global intelligence efforts.“ – „Die 2017 von WikiLeaks veröffentlichten Vault-7-Enthüllungen brachten … die umfangreichen Fähigkeiten der CIA zur Cyberkriegsführung ans Licht. Die geleakten Dokumente beschrieben detaillierte, hochentwickelte Hacker-Tools, die darauf ausgelegt waren, Smartphones, Computer, Smart-TVs, Router und sogar Fahrzeuge zu infiltrieren … Zu den alarmierendsten Enthüllungen gehörte das Marble Framework, das es der CIA ermöglichte, Cyberangriffe so zu tarnen, als stammten sie von ausländischen Gegnern, was die Zuordnung von Cyberangriffen und die globalen Geheimdienstbemühungen erschwerte.“ https://www.researchgate.net/publication/388613989_Vault_7_and_the_Future_of_Cyber_Warfare_The_CIA’s_Digital_Arsenal_and_Its_Global_Implications
Es ist höchste Zeit, sich an die unter großen persönlichen Opfern gewonnenen Erkenntnisse von Edward Snowden und Julian Assange zu erinnern, um sich nicht von einem unzuverlässigen Sicherheitsapparat in den großen Krieg gegen Russland führen zu lassen. Von den rund 60 Millionen Todesopfern des 2. Weltkrieges sind nur 0,3 % durch die beiden Atombomben auf Japan umgekommen. Gegen Russland, die stärkste Atommacht der Erde, sähen die Zahlen dementsprechend entsetzlich aus.
Doch die von den Mainstream-Medien ‚informierten‘ Bürger haben noch nicht einmal eine Vorstellung von den ganz ähnlichen Konsequenzen eines Cyberkrieges mit allen Mitteln. Von John McAffee (1945-2021), einem der bedeutendsten Experten für Cybersicherheit, stammt die Einschätzung: “I cannot conceive of how more than 1% of us could possibly survive a cyberwar.“ – „Ich kann mir nicht vorstellen, dass mehr als 1% von uns einen Cyberkrieg überleben könnten.“ https://www.brainyquote.com/quotes/john_mcafee_755457 – Es bleibt offen, ob es allein McAffees exzentrischer Persönlichkeit zuzuschreiben ist, dass er in seinen späteren Jahren Probleme mit Staatsorganen einschließlich der CIA bekam.


Ich denke, dass sich hinter den sogenannten Cyber-Attacken oft Cyber-Ausfälle, Schlampereien bzw. Programmfehler verstecken. Meist heißt es: „Computerfehler, kann man nichts machen“, aber manchmal muss es eben der Russe sein, derselbe der immer vor der Tür steht, wenn es der armen Rüstungsindustrie schlecht geht.
Manchmal erinnert mich das an die gar nicht so seltenen Fälle, in denen ein Kassierer (Tankstelle) Geld unterschlägt oder unerklärliche Kassen-Fehlbeträge hat und dann einen Raubüberfall erfindet².
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Warum gibt es denn hier nur noch so wenig Kommentare¹? Da würde ich mal nach Gründen (Design, fehlende Pudel-Bilder usw.) schauen. Bei mir liegt es wohl daran, dass meine Aggregatoren ( khipuradix.net 0815-info.news ) die Neulandrebellen nicht mehr listen, was aber vermutlich eher ein Kollateralschaden ist (Khipuradix hat drastisch reduziert: „Aufgrund äußerer Entwicklungen³ gibt es die Seite derzeit nur in abgespeckter Form, bis wieder Vernunft einkehrt“).
¹Entsprechend wenig Besucher?
²Statt wie ein richtiger Krimineller alles abzufackeln
³Fiel zeitlich ungefähr mit der Reichsacht gegen T. Röper zusammen
Lieber Cetzer, ich stimme Dir zu.
Was das Kommemtieren betrifft:
das neue, sehr schöne aber komplizierte Design hält mich vom Kommentieren ab. Deswegen verabschiede ich mich hier jetzt mal schweren Herzens von langjährigen Mitforisten und wünsche allen alles Gute, vor allem aber Frieden.