Gern bin ich der Einladung gefolgt, an der „30. Sitzung - Ausschuss für Wissenschaft, Hochschule, Medien, Kultur und Tourismus“ als sachverständiger Journalist teilzunehmen.
Der Stern lieferte neulich ein Interview mit einer Geächteten: mit Ulrike Guérot nämlich. Wer in dem Stück allerdings wirklich geächtet wurde? Der Journalismus!
Hier könnten originelle Gedanken stehen. Tun sie aber nicht. Warum? Weil man langsam mürbe wird. Jeder überzogene Spaß, jede Übertreibung ist doch in der kommenden Woche schon wieder Realität.
Schon wieder eine Woche weniger bis – ja bis was eigentlich? Bis zum Weltkrieg? Bis zu dem Moment, in dem der Westen einknickt und sagen wird: Wir waren immer gegen diesen Krieg?
Wir waren auf dem Weg ins Kino und ein bisschen früh dran. Da ein Freund von uns demnächst Geburtstag hat und Pawel die Idee hatte, ihm smarten Krimskrams zu schenken.
Der darbende Journalismus kennt seit einigen Jahren eine neue Gattung: Den Faktenchecker. Der ist ungefähr so viel Journalist wie Annalena Baerbock eine belesene Frau.
Und es bewegt sich doch. Nämlich dieses Land. Anders als wir es glauben, die Straßen sind leer. Keiner demonstriert. Was auch an den Streiks liegen kann.
Die Schlacht um die Stadt Artjomowsk, die auf ukrainisch Bachmut heißt, ist sowohl hier in Russland als auch in Deutschland nahezu täglich in den Nachrichten.
Sie haben kein Geld in der Tasche, Ihnen ist jeder Einkauf zu teuer und fahren trotzdem nicht in den Schwarzwald um Urlaub zu machen? Ja, wieso denn nicht? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
Viel mediales Lob für die Israelis: Sie gehen als Volk auf die Straße, um ihrer korrupten Regierung Einhalt zu gebieten. Die Franzosen tun das auch, aber medial bleibt es seltsam zurückhaltend.