Habeck hat ein 60-Millionen-Problem, las man neulich. Gemeint waren die überzogenen Beraterkosten, die sein Ministerium angesammelt hat. Es kann halt doch nicht alles der Familienfilz für einen machen.
»Die Person des Vladimir Putin ist als Gegenstand seriöser Berichterstattung schon lange ausgeschieden«: Mit diesem Satz fing ich vor fast einem Jahrzehnt einen Text an – damals waren »die Attribute der Dämonie« ihm gegenüber schon verliehen.
Wie die Frontlinien in der Ostukraine verlaufen? Gewinnen die Russen? Verlieren sie? Ich will ehrlich sein: Mir war das die ganze Zeit völlig gleichgültig.
Dammbruch also: Es ist eine Katastrophe für Mensch, Tier, Fauna. Und wie es im Krieg so ist, drohen immer brutalere Katastrophen, man muss schließlich einen draufsetzen, eine Stufe mehr Schmerz aufdrehen, vielleicht reicht es ja, um den Feind zu beugen.
Lange Zeit war der deutsche Nationalismus ein europäisches Problem. Jetzt ist es der deutsche Antinationalismus, der den europäischen Nachbarn zusetzt – und sie befremdet.
Das Heizungsgesetz wird im Juni nicht von der Koalition auf den Weg gebracht liest man. Gleichzeitig stellt der Kanzler in Aussicht mit Putin reden zu wollen: Ist die Kriegswirtschaft am Ende?
Es ist ein Zeichen von Geschichtsvergessenheit, wie deutsche Medien sich nicht nur zum Sprachrohr für Kriegstreiber und Waffenlobbyisten machen, sondern selbst Krieg und die Absage an Diplomatie befürworten.
Saudi-Arabien ist auf einem guten Weg, sagte die deutsche Außenministerin am selben Tag, da Amnesty International (AI) die wachsende Zahl der Hinrichtungen in jenem Land präsentierte.
Dieses Format wird eingestellt. Weil es nicht mehr benötigt wird. Die Entwicklung der Talkshows-Inhalte hat einen Weg eingeschlagen, den man als Teil der Kriegswirtschaft betrachten kann.
Der eine Fehler zu viel: Das sagte Habeck, nachdem er seine Graichen im Keller beseitigt hatte. Dafür wurde er kritisiert. Aber darin schwingt ja auch eine Wahrheit mit.