Wilhelm Domke-Schulz ist meiner Einladung zu einem „Gespräch über alles“ gern gefolgt. Und so trafen wir uns, lehnten uns zurück und sprachen zweieinhalb Stunden über Gott und die Welt. Eine Welt übrigens, in der Deutschland, wenn...
Ein Kommentar von Tom J. Wellbrock
Haben wir oder haben wir nicht? Eine neue Regierung, meine ich. Irgendwie ja schon, ich erinnere mich genau, dass die Ampel-Koalition am Abend des Wahlerfolgs Donald Trumps auseinandergebrochen ist. Auch, dass...
Es ist ein Stück in (bisher) zwei Akten. Erst wird bei der konstituierenden Sitzung des Thüringer Landtags von den etablierten Parteien eine chaotische Szenerie aufgeführt. Dann folgt der Ruf nach einem Verbot der AfD.
Nun ist es also gewiss: Sahra Wagenknecht gründet eine neue Partei. Die Entscheidung kommt vielleicht zu spät – denn der Glauben an diesen Parlamentarismus ist zu sehr erschüttert.
Eine neue linke Partei von und mit Sahra Wagenknecht: Wenn sie den Wokismus nicht heraushält, dann wird sie schnell Geschichte sein. Vorsicht also! Zumal die Woken es probieren werden – als Spalter ist das ihr eigentlicher Zweck.
Regierungsflieger sind die letzte Bastion der Bürgernähe für ansonsten abgehobene Politiker. Wenn sie merken, dass es mit dem Abheben schwierig ist, merken sie mal, wie das für die Bürger in dieser Niedergangsrepublik läuft.
Den Linken gehen die Themen aus? Stimmt natürlich nicht. Es kommt eher noch eines dazu, das man auf den Plan haben sollte: Den Kampf gegen eine Welt, in der Künstliche Intelligenz unreguliert eingesetzt werden darf.
Zäsur im Ukrainekrieg? Die Töne sind weniger ruppig. Biden erteilt dem NATO-Beitritt der Ukraine eine Abfuhr, Blinken freundet sich mit Xi an und Baerbock spricht vom Wiederaufbau der Ukraine und Vetternwirtschaft, die dort aufhören müsse.
In diesen Wochen wird die Linkspartei faktisch volljährig. Sie wird das junge Erwachsenenalter nicht lange auskosten können – jedenfalls nicht so, dass man vom blühenden Leben sprechen könnte.
Das Heizungsgesetz wird im Juni nicht von der Koalition auf den Weg gebracht liest man. Gleichzeitig stellt der Kanzler in Aussicht mit Putin reden zu wollen: Ist die Kriegswirtschaft am Ende?
Sahra Wagenknecht tritt nicht mehr an: Die Linke ist damit an ihr Ende gelangt. Übrig bleibt ein blasser Haufen Funktionärslaien und Politikerchargen. Dem traurigen Schicksal könnte man entgehen: Mit neuer Radikalität.
Das Amt eines Außenministers sollte konstruktiv geführt werden – eigentlich jedes Ministeramt. Schließlich werden die Interessen des eigenen Landes vertreten. Außenlena Baerbock interpretiert ihr Amt jedoch destruktiv.