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Der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Ukraine

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Der Plan war einfach. So einfach, dass er aufgehen musste. Es gab gar keine andere Möglichkeit. Man destabilisiert die europäische Sicherheitsordnung immer weiter, indem man russische Sicherheitsinteressen übergeht. Man lädt die Ukraine zum NATO-Beitritt ein, befördert dort einen Putsch und bringt eine Marionettenregierung an die Macht. Die Marionettenregierung ändert die Verfassung. Die Ukraine gab 2014 ihre Neutralität auf und schrieb sich die Aufnahme in die NATO als Staatsziel in den Verfassungstext.

Man übergeht internationale Verträge und Vereinbarungen, ignoriert russische Einwände, sabotiert das Völkerrecht, fördert einen kruden Nationalismus sowie Rassismus und drängt Russland so in einen Krieg mit dem Nachbarland. Schon vor Ausbruch des Krieges unterstützt man die Ukraine vollumfänglich mit westlichen Waffen und Geld, nach Ausbruch noch viel mehr.

Unmittelbar nach Ausbruch des Krieges, nämlich genau einen Tag nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, überzieht man Russland mit Sanktionen, um die russische Wirtschaft zu zerstören. Man zeigt damit, dass alles fein säuberlich geplant war und ausgearbeitet in der Schublade lag. Man wollte den Krieg.

Mittels Ukraine Russland in die Knie zwingen

Mit dem Gleichklang von wirtschaftlichen und militärischen Maßnahmen sollte Russland in die Knie gezwungen werden, um dem Land anschließend aus einer Position der europäischen und deutschen Stärke die weiteren Bedingungen diktieren zu können. Russland sollte gefleddert werden. Um die Ukraine ging es nie und geht es auch weiterhin nicht. Man nimmt dort mit, was man mitnehmen kann, aber das eigentliche Ziel westlicher Aggression war immer schon Russland und ist es auch dieses Mal wieder.Um Demokratie, um Freiheit, um die Souveränität eines Staates ging es nie. Der Westen als imperialistisches System kennt keine souveränen Staaten. Wer das glaubt, hat fundamentale Zusammenhänge nicht verstanden.

Der grausame Plan ging gründlich schief. Die Sanktionen funktionieren nicht. Die russische Wirtschaft wächst. Auch militärisch ging das Abenteuer in die Hose. Die Ukraine verliert, dem Westen geht die Munition und das Geld aus. Er hat viel versprochen und kann nicht liefern. Er hat die Ukraine mit falschen Versprechungen in eine tödliche Falle gelockt.

Die NATO steht nackt da. In einem regional eng begrenzten Konflikt kann sie nicht in einer Weise unterstützen, dass die unterstützte Partei die Oberhand gewinnt. Doch aufgeben und das Ziel überdenken? Niemals! Die Ukraine wird so nach und nach zerstört.

Es gibt keinen Plan B

Die EU, die NATO, der gesamte Westen waren sich so sicher, dass ihr Plan aufgehen würde, dass sie auf die Ausarbeitung eines Plan B verzichtet haben. Sie verfügen über kein Ausstiegsszenario, haben keine Idee, was nun zu tun ist, da sich sowohl die Sanktionen als auch all die Waffenlieferungen als weitgehend wirkungslos erweisen und Russland auf dem Schlachtfeld weiter voranschreitet. Die Lösung für das Dilemma lautet: wir machen einfach so weiter. Die Ukraine braucht mehr Waffen, sie braucht Luftverteidigung, sie braucht Patriot-Systeme. Die Ukraine muss umfassender mobilisieren, mehr Soldaten ins Feld schicken. Der Durchlauf muss beschleunigt werden, das Sterben muss an Geschwindigkeit zulegen.

Aus lauter Fantasielosigkeit, aus reiner Zerstörungswut und Lust am Bösen, wird die Ukraine durch westliches und deutsches Beharren, den eingeschlagen Weg weiter zu gehen, völlig vernichtet. Wer jemals geglaubt hat, es ginge um die Ukraine, um ihre Freiheit als souveräner Staat und um Demokratie, wird jetzt endgültig eines Besseren belehrt. Für den Wunsch, Russland Schaden zuzufügen, sind westliche Politiker bereit, die völlige Zerstörung und den tausendfachen Tod von ukrainischen Soldaten in Kauf zu nehmen. Wichtig sei es jetzt, meinte der britische Außenminister David Cameron, die Ukrainer im Kampf zu halten. Wozu?

Die Vizepräsidenten des deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt, will Patriot-Systeme schicken. “Luftabwehr rettet Leben” schreibt sie in einem Tweet. Deutsche Waffen sind Akte reiner Nächstenliebe, macht man den Deutschen seit einiger Zeit wieder weis. Der Zynismus der westlichen Ukraine-Politik wird so noch deutlicher sichtbar. Der Vernichtungswille westlicher und deutscher Politik wird mit Händen greifbar. Ein “gerechter Frieden” soll in der Ukraine werden, sagt Bundeskanzler Scholz. Die Ukraine soll aus einer Position der Stärke die Bedingungen aushandeln.

Der Tod ist weiterhin ein Meister aus Deutschland

Die Alternative dazu ist nicht verhandeln und kämpfen bis zum letzten Mann, bis der letzte ukrainische Soldat sein Blut vergossen hat. Das ist das Schicksal, das die Bundesregierung und ebenso weite Teile der CDU-Opposition der Ukraine bestimmt haben. Deutschland hinterlässt erneut verbrannte Erde. Dieses Mal nicht aus Feindschaft, sondern aus Freundschaft. Deutschland unterstützt die Ukraine bis zu ihrer vollständigen Vernichtung – aus mitfühlender Güte versteht sich.

Verhandeln will man weiterhin nicht. Deutsche Politik bleibt sich treu und setzt auf Zerstörung, wenn sie ihre Ziele nicht durchsetzen kann. Wenn die Ukrainer keinen Sieg über Russland erringen können, dann sollen sie im Krieg umkommen, ist die Devise, nach der deutsche und westliche Politik handelt. Sicher, es ist nicht Deutschland allein. Aber Deutschland tut sich mit besonderem Eifer hervor. Dass Deutschland dieses grausame Spiel des westlichen Imperialismus erneut mitspielt, ist angesichts der deutschen Geschichte ein besonders erschütterndes Zeugnis des Unwillen zum Lernen aus der eigenen Geschichte. Der Tod ist weiterhin ein Meister aus Deutschland.

Gert-Ewen Ungar
Gert-Ewen Ungar
Gert Ewen Ungar legte sich kurz nach dem Abi sein Anagramm zu. Er und seine Freunde versprachen sich damals bei einem Kasten Bier, ihre Anagramme immer für kreative Arbeiten zu verwenden. Dass sein Anagramm jemals mehr als zehn Leuten bekannt werden würde, war damals nicht abzusehen und überrascht ihn noch heute. Das es dazu kam, lag an seinem Blog logon-echon.com. Mit seinen Berichten über seine Reisen nach Russland stiegen die Zugriffszahlen und es entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit RT DE. Anfang 2022 stieß er zu den neulandrebellen und berichtet über Russland, über Politik, über alles Mögliche.

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