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Vom Krebs und vom Kriege

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Seitdem beim Journalisten und Autor Arno Luik Krebs diagnostiziert wurde, dominiert die Krankheit sein gesamtes Denken. Ein Gedanke lässt ihn ganz besonders nicht mehr los: Es soll alles wieder wie früher werden.

Im Spätsommer des letzten Jahres erfuhr Arno Luik, dass er Darmkrebs hat. Wo anderen die Worte fehlen, versuchte Luik nun Worte zu finden: Indem er ein Tagebuch begann – erstmals in seinem Leben. Was macht die Krankheit mit ihm? Wie stark wirkt diese neue Realität, ja diese Zeitenwende in seinem Leben auf ihn ein? Luik betrachtete sich gewissermaßen von außen selbst, manchmal wie einen Gegenstand, dann aber wieder mit tiefen Einblicken, die sich eines solchen Abstandes erwehren.

Arno Luik bleibt aber auch in dieser Lebensphase ein Zoon politikon, ein politisches, ein politisierendes Lebewesen. Zwar spürt er, dass Krieg und Leid weit wegrücken, wenn einen ein solches Schicksal ereilt: Aber dennoch kann der ehemalige Chefredakteur der taz und Ex-stern-Journalist die Welt um ihn herum nicht gänzlich ausblenden. Ja, gerade jetzt nicht! Und so entstand eine Melange aus (Kranken-)Tagebuch und Zeitenwende-Chronik: Ein recht einmaliges Zeitdokument, so könnte man sagen.

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Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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