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Die Pandemie, die niemals endet …

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… es sei denn, wir beenden sie. Es wird Zeit, der Wahrheit ins Auge zu blicken. Insbesondere für die, die sich bisher standhaft an die Erzählungen von Politik und Medien geklammert haben.

Es ist nicht mehr die Zeit des Argumentierens. Nicht mit dem PCR-Test. Nicht mit den Risikogruppen oder den Todesfallzahlen. Auch nicht mit der Inzidenz oder der Frage, ob „an“ oder „mit“ Corona gestorben. Keinesfalls kann man mit der Belegung der Intensivbetten argumentieren, die faktisch niemals an ihre Grenzen stießen. Die Wirkung der Masken kann man ebenso auslassen wie das Argumentieren mit Impfstoffen, die in Windeseile auf den Markt gebracht wurden. Und schon gar nicht braucht man gegen die Beratungsresistenz von Politik und Medien zu argumentieren.

Wozu auch? Es ist alles bekannt. Jeder kann sich informieren, und niemand muss sich inzwischen mehr vorwerfen lassen, auf „fragwürdige“ Quellen zu setzen. Mit ein wenig Geduld und Spucke kann man auch in den Mainstreammedien nachlesen, dass wir Zeugen einer großangelegten politischen Umwandlung geworden sind.

Kurzum: Alle Argumente wurden vorgetragen, wenn auch noch nicht von jedem. Und es ist inzwischen klar, dass die sogenannte Pandemie durchaus mit einer Grippe vergleichbar ist. Selbst das kann man heute ohne schlechtes Gewissen sagen, vor einem halben Jahr oder Jahr wurde man dafür an den virtuellen Pranger gestellt (wird man immer noch, aber es beeindruckt nicht mehr). Man kann lediglich noch darüber diskutieren, ob der Vergleich mit einer leichten, mittelschweren oder schweren Grippe stimmiger ist. Dass Covid-19 aber eine Krankheit ist, die nur eine ziemlich eng eingegrenzte Risikogruppe wirklich betrifft, das kann niemand mehr leugnen, der noch bei einigermaßen klarem Verstand ist.

Das Argument, das niemals endet …

… es sei denn, wir beenden es. Sie beten uns täglich neu ihre Botschaften herunter. Es sind seit Beginn der Krise immer die gleichen, sie wurden nicht angepasst oder neuen Erkenntnissen folgend geändert. Ob sie selbst immer noch an das glauben, was sie uns sagen oder einfach festgestellt haben, dass man mit dieser Form der Panik, der Angsterzeugung und der autoritären Form des Regierens am besten lenken kann, ist nicht mehr erheblich.

All das wird nicht besser, wenn wir mehr Argumente liefern. Sie werden ignoriert, gelöscht, medial mit Dreck beworfen und mit wirren Worten Lauterbachs oder Spahns „entkräftet“. Mit Worten, die mit Inkompetenz, Alkoholismus, Psychopathie, Machtbesessenheit oder Korruption erklärbar sind, die aber keine wissenschaftliche Substanz haben.

Die Zeit der Argumente ist vorbei, weil genug davon vorliegen. Man muss nur die Augen aufmachen, um sie zu sehen. Das ganze Gerüst der Krisenpolitik wackelt, es verliert an Stabilität, und es wird zusammenbrechen. Ob früher oder später, entscheiden wir.

Die Demokratie, die niemals endet …

… gibt es nicht mehr. Wer im Glauben war, dass das, was wir als Demokratie empfunden haben, Bestand haben könnte, sieht sich getäuscht. Wir erleben keine demokratischen Entscheidungen mehr, der Bundestag ist ein Stückwerk von Karrieristen und Duckmäusern, die nicht den Mut haben, gegen die Entdemokratisierung anzugehen, weil ihre Ärsche zu fest auf den Stühlen kleben, die mit Opportunismus eingeschmiert wurden. Größtenteils von ihnen selbst.

Die Ministerpräsidenten der Länder überbieten sich gegenseitig im autoritären und totalitären Hetzen, im besten Fall nimmt man sie nicht wahr, im schlimmsten stoßen sie weitere Grausamkeiten an, die allesamt dem Wohl des Souveräns entgegenstehen. Auch sie haben an der Liquidation der Demokratie mitgewirkt.

Den Souverän gibt es nicht mehr. Wir setzen uns aus Individuen zusammen, die dem Kollektiv folgen sollen, um Individuen zu schützen, die gesundheitlich kollektiv nicht gefährdet sind. Wir werden nicht mehr gefragt, was wir wollen, uns wünschen, was uns guttut, wie es uns besser gehen kann. Uns wird stattdessen das Leiden als patriotische Pflicht auferlegt. Das Vorhaben, es würde uns wieder besser gehen, wird auf einen zukünftigen Punkt verlegt, der sich immer weiter von uns entfernt, je länger darüber gesprochen wird.

Diesen Zeitpunkt der Besserung aber wird es nicht geben, er wird nicht zur Gegenwart, sondern als Idee für die Zukunft verharren. Weil es immer wieder neue Gründe gibt, sie konstruiert werden, die den Zeitpunkt der Besserung nach vorn verlegen. Im Moment geht es nicht, aber wenn wir erst dies oder jenes erreicht haben, dann können wir neu überlegen. Wartet noch, bis wir das Lebensrisiko auf null reduziert haben, dann sehen wir weiter, was vielleicht geht …

Der Gesichtsverlust, der niemals endet …

… es sei denn, wir ignorieren ihn. Es reicht! Wir brauchen kein Mitgefühl mehr für Politiker, die überfordert sind, nicht einschätzen können, mit welchem Risiko wir es zu tun haben, die lieber ein bisschen zu viel als zu wenig machen, um die Krise nicht eskalieren zu lassen.

Das mag zu Beginn dieser Episode überzeugend gewesen sein. Doch über diesen Punkt sind wir hinaus. Überforderung ist nicht mehr gegeben, das Risiko ist nüchtern und wissenschaftlich gut einzuordnen, die Frage ist nicht mehr, lieber etwas zu viel als zu wenig zu machen, die Frage ist die nach einem Weg zurück, zurück zu Grundrechten, Menschenrechten, Fürsorge für Kinder und Mitgefühl für alte Menschen.

Es gab in dieser Krise zahlreiche Möglichkeiten für die Politik (und die Medien), mit einem nur geringen Gesichtsverlust eine Umkehr anzustreben. Eine Umkehr hin zu demokratischem Denken und humanistischen Überzeugungen. Sie haben sie alle an sich vorbeiziehen lassen. Nun ist es zu spät. Es funktioniert einfach nicht mehr.

Die Politik des Impfdrucks ist das derzeit beste Beispiel dafür. Es funktioniert nicht, aus unterschiedlichen Gründen. Die Risikogruppen sind weitgehend geimpft, der Rest der Bevölkerung ist dem Risiko eines Virus‘ ausgesetzt, das mit dem der Teilnahme am Straßenverkehr vergleichbar ist. Oder mit dem, zu Hause von der Leiter zu fallen. Viele Menschen wollen sich nicht impfen lassen, aus persönlichen Gründen. Welche das sind, wäre in einer Demokratie völlig unerheblich, weil die persönliche Entscheidung für oder gegen das Impfen ausreicht.

Doch aus der persönlichen Freiheit, eine Entscheidung zu treffen, wird eine gesellschaftliche gemacht. Entgegen jeder Logik, da die Gemeinsamkeiten zwischen geimpften und ungeimpften Menschen größer sind als ursprünglich angenommen. Der Risikofaktor beider Gruppen unterscheidet sich nur unmaßgeblich voneinander, doch die Spaltung durch Politik und Medien nimmt weiter ihren Lauf. Der Grund ist denkbar einfach:

Es braucht Feindbilder, die von der Verantwortung der Politik ablenken. Es braucht Angst vor den Mitmenschen, um sie nicht vor denen zu haben, die sie seit anderthalb Jahren jeden Tag aufs Neue auslösen, festgehalten sogar schwarz auf weiß. Von den Tätern der Menschenverachtung und ihren Komplizen selbst.

Nein, ein Entrinnen der Politik ohne Gesichtsverlust ist nicht mehr möglich, sie haben den Point of no Return erreicht. Und sie verdienen dafür kein Mitgefühl, keinen Respekt, nicht einmal ein wenig Toleranz. Sie haben es versaut, haben alles, was in langer Zeit gewachsen ist und wertvoll war, mit ihrer unfassbaren Art der Grausamkeit vom Tisch gewischt.

Die Werte, die niemals enden …

… können nur wir, der Souverän, bestimmen. Nur wir können Eigenverantwortlichkeit entwickeln, können uns unsere Grundrechte zurückholen. Nur wir können unsere Kinder schützen und die Alten auf ihrem Weg liebe- und respektvoll begleiten. Nur wir sind in der Lage, so etwas wie Demokratie zu erkämpfen.

Die Zeit des Wartens und Hoffens ist definitiv vorbei. Als einziger, gewaltloser Weg bleibt nur der zivile Widerstand. Der Souverän muss sich weigern, all diesen Wahnsinn weiter mitzumachen, nur so kann dieser Alptraum noch beendet werden.

• Weigern wir uns, bei jeder Gelegenheit Tests an uns durchführen zu lassen.
• Weigern wir uns, verkürzt und nur unzureichend erforschte Impfstoffe in uns hineinjagen zu lassen.
• Weigern wir uns, unsere Kinder impfen zu lassen (es sei denn, sie haben ein erhöhtes Risiko).
• Weigern wir uns, in Lokalitäten zu gehen, die uns nur geimpft, genesen oder getestet empfangen wollen oder dürfen.
• Weigern wir uns, Politiker zu wählen, die für die Einführung und nicht enden wollenden Weiterführung komplett irrsinniger Maßnahmen verantwortlich sind.
• Weigern wir uns, auf Leute zu hören, die Ungeimpfte als eine Krankheit bezeichnen, als eine Pandemie menschlicher Körper und Seelen.
• Weigern wir uns, Politikern zuzuhören, die einen vermeintlichen Gesundheitsschutz über die grundlegenden menschlichen Rechte stellen und dadurch Menschen krank machen.

Jeder hat weitere Gründe, sich zu weigern, diesen Wahnsinn weiter mitzumachen. Jeder einzelne dieser Gründe, der als Grundlage die Rückkehr zu Freiheit und Rechtsstaatlichkeit hat, ist ein guter Grund.

Die Argumente der Politik sind schal, bitter, vergammelt, alt und längst gegenstandslos. Wer noch immer bereit ist, in einen Apfel mit diesen Geschmacksnoten zu beißen, soll sich später nicht über den unerträglichen Geschmack beschweren.

Tom J. Wellbrock
Tom J. Wellbrock
Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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