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LibMod, Prigoschin & Mindestlohn: Die Alternativmedienschau

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Putin ist also am Ende. Sein Regime hat keine Chance mehr. Daher zog Prigoschin auch so mir nichts dir nichts ab. Er sah vermutlich, dass der russischen Präsident fertig hat. Wer wirklich fertig hat, das ist der deutsche Gesinnungsjournalismus. Er weiß es nur noch nicht. Oder er weiß es und tut das, was Großvattern seinerzeit tat: Jetzt erst recht. Indes ist Putin vielleicht sogar gestärkt aus dieser Episode gegangen. Interessant ist, dass aber selbst die westliche Politik im Augenblick des vermeintlichen Putsches nicht »Hurra!« schrie: Wer weiß, vielleicht hat man realisiert, dass ein Ende dieses Krieges nur mit Putin geht und nicht, wie Ralf Fücks von LibMod glaubt, ohne ihn. Auch er hält durch: Das ist deutsche Tradition.

  • Gastbeitrag nennt sich ein Schandstück, dass Spiegel Online heute veröffentlicht hat. Es stammt aus der Feder eines Think-Tank-Vorsitzenden und postuliert völkerrechtswidrige Feuchtträume auf Grundlage von Propaganda. (Overton Magazin)
    Weiterlesen bei Overton Magazin
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  • Die Krise um die Wagner-Gruppe ist schneller beigelegt als erwartet. Die russische Gesellschaft und Führung haben diesen Konflikt mit bemerkenswerter Gelassenheit und ohne Blutvergießen gemeistert. Entgegen den Weissagungen sogenannter Experten aus dem Westen gab es keine Schwächung des russischen Präsidenten, keinen Bürgerkrieg, und auch der Zerfall Russlands blieb aus. Russland scheint aus diesem Konflikt gestärkt hervorzugehen. (Rüdiger Rauls)
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  • Wo ist die wunderbar entspannte Vielfalt geblieben, die wir vor Jahrzehnten in Deutschland erlebten? Eine Vielfalt, die sich hier und da noch heute im Kleinen offenbart, auf der großen Bühne hingegen als ewiggestrig gilt. (Alex Klopprogge)
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  • Die nun zur Schau getragene Überraschung über den Höhenflug der AfD ist heuchlerisch. Viele aktuelle Analysen sind erbärmlich. Das Parlament ist dominiert von einer ganz großen »Kriegskoalition«. Die, die jetzt »die Demokratie« in Gefahr sehen, sind schuld an der Entwicklung, sie haben den Bürgern keinen Ausweg mehr gelassen: Sie haben der AfD die Rolle der politischen »Notbremse« gegen eine grüne Schocktherapie geradezu aufgedrängt. (Tobias Riegel)
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  • Die Meldung schlug ein wie eine Bombe und war doch so erwartbar wie nasse Füße nach dem Regenguss: Nachdem der AfD-Landrat die Wahl nicht verlieren konnte und alle Maßnahmen der Einheitsfront gegen Robert Sesselmann scheiterten, wagte die Regierung Ramelow jetzt das Undenkbare: Wieder sollen die Thüringer von oben um ihren Wahlentscheid gebracht werden. (Alexander Wallasch)
    Weiterlesen bei Alexander Wallasch
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  • Ein Buch von Ulrike Guérot und Matthias Burchardt zeigt, wie der wissenschaftliche Meinungsaustausch zur haltungsgesteuerten Hetzjagd gegen Kritiker der Macht verkommen ist. (Holger Platta)
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  • Wirtschaftsverständnis in der Frankfurter Allgemeinen lässt sich seit Jahren an einem Namen festmachen: Heike Göbel. Die Redakteurin für Wirtschaftspolitik fungiert lediglich als neoliberale Aktivistin. (Roberto De Lapuente)
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  • Der Mindestlohn wird angehoben, von zwölf Euro auf 12,41 Euro, später auf 12,82 Euro. Die zuständige Kommission hat dies mit der Mehrheit der Arbeitgeber gegen den Widerstand der Beschäftigtenvertreter durchgesetzt – ein einmaliger Vorgang. (Ralf Wurzbacher)
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  • Alternativmedienschau der letzten Woche.

Buchempfehlung der Woche:
Charles Bukowski hatte in Deutschland eine besonders treue Anhängerschaft, was nicht zuletzt an seinen Übersetzer Carl Weissner lag. Seine Übersetzungen erreichten eine eigene Liga. Wenn man Bukowski auf Deutsch liest, schwingt immer Weissner mit. Bukowski wäre heute nicht mehr politisch korrekt – oder sagen wir: Er ist es nicht. Noch kann man seine Werke kaufen. Eines davon ist »Das Liebesleben der Hyäne«, in dem das Alter Ego des Autors sich durch die Betten der westlichen USA turnt. Frauen kommen dabei nicht immer gut weg. Er allerdings auch nicht. Bukowski erzählt Geschichten voller Verachtung und Niedertracht, in der Männer Frauen und Frauen hin und wieder auch Männer ausnutzen und sexuell ausbeuten. Für den Leser, der sich nicht im zeitgenössischen Moralismus heimisch fühlt, ein absoluter Hochgenuss. Bestellen kann man das Buch bei der Krake – beim kleineren und ehrlicheren Händler offenbar nicht, womit man vielleicht auf John Fante verweisen sollte, von dem Bukowski mal schrieb: »Er war ein Gott für mich.« (Roberto De Lapuente)

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Redaktion
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Die Redaktion der neulandrebellen setzt sich zusammen aus den beiden Gründern: Tom J. Wellbrock und Roberto J. De Lapuente. Später kam noch Gert Ewen Ungar zur Redaktion hinzu.

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