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Zum Jahresende: Aus den Tiefen unserer Herzen

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Alle Jahre wieder wollen wir Euer Geld! Aber in diesem Jahr ist etwas anders. Und das bezieht sich – Überraschung! – nicht auf Corona, sondern auf unsere großzügigen Spender. Auch auf die, die gar nichts spenden können.

Bevor wir unseren alljährlichen Spendenaufruf beginnen, möchten wir etwas loswerden, und das betrifft all jene, denen die finanziellen Mittel für die Unterstützung fehlen.

Denn wir haben im Laufe dieses und schon des letzten Jahres immer wieder Mails bekommen, in denen uns geschrieben wurde, wie leid es den Mail-Schreibern tut, uns kein Geld spenden zu können. Sie würden das so gern tun, kommen aber selbst ohne Spende an die #neulandrebellen mit dem wenigen Geld, das sie haben, kaum über die Runden.

Ganz ehrlich (und wir haben das auch schon in einem Podcast thematisiert), diese Mails haben uns berührt, irgendwie natürlich auch gefreut. Aber sie haben in unserem Fall immer zur gleichen Antwort geführt:

Wenn Ihr nicht spenden könnt, dann lasst es bitte!

Es gibt viele Möglichkeiten, uns zu unterstützen. Und eine davon ist Treue. Sie ist ebenso viel Wert wie eine Geldspende, und wir würden uns sowieso nicht gut fühlen, wenn wir wüssten, dass jemand uns etwas spendet, das ihm dann am Ende des Monats fehlt.

Aber wer hat …

… der möge geben. Wenn er mag. Wenn nicht, ist das auch gut und schön. Denn seit wir mit unserem Blog begonnen haben, sind inzwischen fast fünf Jahre ins Land gegangen. Und in dieser Zeit sind wir von einem Winzling zu einem Faktor geworden, der an Stellen eine Rolle spielt, die wir uns früher nicht im Traum hätten vorstellen können.

Wir sind nicht wirklich groß, ganz sicher nicht. Aber gewachsen sind wir schon, und das wäre selbstverständlich ohne Eure Hilfe nicht möglich gewesen. Man kann eben nicht alles in Geld messen, die Weiterempfehlung etwa, die uns mehr Reichweite beschert hat, mag man nicht in Euros angeben können, doch die Wirkung ist nicht weniger wichtig.

Was wir für Euch tun wollen

Neben den zahlreichen Anfeindungen (über die wir entspannt hinwegsehen, zumal in Zeiten der aggressiven Spaltung durch Politik und Medien) haben wir unzählige positive Rückmeldungen bekommen.

Was uns dabei auffiel: Insbesondere unsere Podcasts haben viele Hörer an einem empfindlichen (im angenehmen Sinne) Punkt getroffen. Statt uns selbst zu beweihräuchern, zitieren wir hier einige Hörer unserer Podcasts:

Ihr könnt von mir aus täglich senden :)))))

Was für ein toller und humorvoller Podcast. Leider erst jetzt entdeckt. Lieber spät als nie. Freue mich schon auf den nächsten. Weiter so!

Hallo zusammen,und danke an Basta Berlin. Eine Freude hier zuzuhören 🤠

Das Wort zum Sonntag. So was von auf dem Punkt. Allein dieser Beitrag rechtfertigt die Mitgliedschaft 😉

Vielen Dank! Die Stunde ist dahin geflogen, hat absolut Freude gemacht euch zuzuhören! Freue mich schon auf den nächsten!

Vielen Dank für das „Gegengewicht“ zur üblichen bitteren Propaganda der Öffentlichen Medien.

Die „Wochenshow“ ist wirklich geglückt, danke. Ein Format mit Format, anders als die „heute-show“ mit Welke.

Ganz ehrlich, wir könnten damit jetzt weitermachen. Aber diese Kommentare dienen auch dem Zweck, unseren Anspruch deutlich zu machen.

Wir wollen ernsthaft schreiben, ein Gegengewicht zu den Mainstreammedien bilden. Aber wir wollen auch Mut machen, wollen, dass unsere Podcast-Zuhörer sich amüsieren und sich vielleicht auch ein wenig vom alltäglichen Wahnsinn ablenken lassen können.

Daher arbeiten wir an unseren Artikeln und Kommentaren, aber auch an unseren Podcasts und Interviews. Die „neurotische wochenschau“ gehört ebenso zu unserem Format wie Interviews mit Gunnar Kaiser, Lisa Fitz, Paul Schreyer, Christoph Sieber, Norbert Häring und die inzwischen vielen anderen hochinteressanten Gäste unserer Interview-Reihe.

Wir wollen Meinungen haben und Meinungen zulassen. Wir wollen unsere Überzeugungen überprüfen und gegebenenfalls korrigieren, aber wir wollen uns auch im „Dreck wälzen“ und vor Wokeness und Cancel Culture warnen, bis entweder der Arzt kommt oder sich unsere Zuhörer vor Lachen den Bauch halten.

Was wir aber vor allem wollen, ist unvollkommen sein. Wir kennen noch lange nicht alle unsere Fehler, aber einige davon. Und wir wollen neue machen, um dann doch hier und da die richtigen Einschätzungen zu treffen.

So, jetzt aber genug davon!

Fast vergessen: das Geld

Vermutlich geht es uns wie Euch: Wir sind müde, wütend (die Wortschöpfung „mütend“ vermeiden wir schon deshalb, weil wir damit die unsägliche „Doc Caro“ assoziieren), erschöpft, ohne Hoffnung, mit Hoffnung, kämpferisch und lethargisch. An niemandem ist diese Krise vorbeigezogen, und die Tatsache, dass inzwischen ein Ende nicht mal mehr in verschwommener Sicht ist, macht es auch nicht besser.

In den letzten knapp zwei Jahren haben wir mehr gearbeitet als je zuvor. Das lag nicht nur an der Erwartungshaltung unserer Leser und Hörer bzw. Zuschauer, sondern auch daran, dass die Dinge, die uns bewegen, raus mussten, sie mussten aufgeschrieben und veröffentlicht werden. Zudem sind insbesondere unsere Podcasts für uns eine Art Selbsttherapie. In den Gesprächen verarbeiten wir eine Menge von dem, was uns beschäftigt. Und wenn wir damit auch noch Menschen aus der Seele sprechen, freut uns das umso mehr.

Eure Spenden haben uns sehr bei unserer Arbeit geholfen. Sie haben die Planung erleichtert und die eine oder andere kleine Investition zugelassen, die wir sonst wohl nicht hätten tätigen können.

Daher geht jetzt ein großes Dankeschön an alle, die uns finanziell unterstützen (wie oben schon beschrieben: Geld ist nicht alles, aber schaden kann es auch nicht).

Wenn Ihr uns speziell zu dieser Jahreszeit und dem bevorstehenden tristen Weihnachtsfest ein wenig unterstützen wollt, freuen wir uns darüber wirklich, wirklich sehr.

Aber vielleicht gefallen Euch ja auch unsere Produkte aus dem Harlekin-Shop (das Titelbild zeigt eines davon, aber es gibt noch viele andere). Für Euch selbst, oder zum Verschenken, und natürlich, um unsere(n) Namen in die weite Welt hinaus zu tragen.

Wie auch immer: So schlimm die politische und gesellschaftliche Entwicklung ist, über den Zuspruch, den wir erfahren, sind wir sehr glücklich.

Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja irgendwann in einer besseren Welt in einem Tanzlokal, in dem ein paar lustige Musikanten uns mit Musik beglücken, zu der wir nicht nur tanzen, sondern uns auch zwischendurch einfach mal eben umarmen können.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Stürzen wir uns also weiter aufs Leben!

Tom J. Wellbrock
Tom J. Wellbrock
Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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