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Amoklauf ohne Waffen

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Nach den zwei Amokläufen in den USA, scheint der Schuldige gefunden: Hasspräsident Donald Trump. Dabei gab es vor Trump schon viele solcher Taten. Das liberale Amerika macht es sich (wieder einmal) zu leicht.

Schnell war klar, wer für die beiden letzten Attentate in der gesammelten Chronik solch trauriger Ereignisse in den Vereinigten Staaten, als Schuldiger in Frage kommen könnte: Der amtierende Präsident. Im ersten Moment einleuchtend, dass Taten des Hasses irgendwie in Verbindung stehen müssen mit jenem Mann, der wie keiner zuvor aus dem Oval Office heraus dem Hass frönt. Und nicht etwa mit dem Besitz von Waffen. Ganz auszuschließen ist ja auch nicht, dass an der These was dran sein kann. Aber so eindeutig, wie das Demokraten und Teile der demokratischen Presselandschaft nun sehen, ist die Theorie trotzdem nicht.

Schon vor Donald Trump gab es eine ganze Menge ähnlicher Vorfälle. Ja, man könnte sagen, dass die US-amerikanische Geschichte eine Geschichte voller Attentate sei. Dem zweiten Zusatzartikel der Verfassung sei Dank. Vor Trump hat die Öffentlichkeit auch gerne auf diesen verfassungsrechtlichen Ursprung solcher Aktionen verwiesen. Das Recht Waffen am Leib zu tragen, so hieß es gemeinhin, sei Ursache solcher Gewalttaten. Nicht etwa ein wütender, rassistischer, sexistischer Politiker.

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Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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