Habeck hat ein 60-Millionen-Problem, las man neulich. Gemeint waren die überzogenen Beraterkosten, die sein Ministerium angesammelt hat. Es kann halt doch nicht alles der Familienfilz für einen machen. Die Schlagzeile erschien eigentümlich verdreht. Eigentlich hat nicht Habeck ein 60-Millionen-Problem, sondern mindestens 60 Millionen im Land haben ein Habeck-Problem – vielleicht sogar mehr. Schreibt nur kaum einer. Und wenn er es schreibt, hat er ein Rechtsextremismus-Problem.
- Gestern starb Silvio Berlusconi. Verabschiedet wurde er mit Häme und mit einer Aufstellung seiner »Ausfälle«. Ohne ihn hätte das politische Personal Deutschlands aber deutlich dümmer ausgesehen. (Roberto De Lapuente)
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——– - Es ist ein gekapertes Wort: Aus einem Begriff der Arbeiterbewegung ist eine Lieblingsvokabel der Mächtigen geworden. Viele Politiker und Journalisten übersetzen das Wort heute (zugespitzt) so: Bürger handeln dann »solidarisch«, wenn sie den Gürtel enger schnallen und die Klappe halten. (Tobias Riegel)
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——– - Mit Träumen auf ein Happy Regenbogenland wird man weder die Welt retten noch das leckgeschlagene Kirchenschiff auf Kurs bringen. (Peter Lücke)
Weiterlesen bei Club der klaren Worte
——– - Versuche, Intellektuelle und Arbeiter zusammenzubringen, gibt es schon lange ― meist scheitern sie, weil sich beide Milieus zutiefst fremd geblieben sind. (Thomas Eblen)
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——– - Fünf wichtige Trends verdeutlichen, wie sich die Welt verändert. Der Westen muss sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass er seine »Führungsrolle« in der Welt nicht mehr so ausüben kann, wie er es einst tat. (Chandran Nair)
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——– - Was auch immer Sie über Donald Trump sagen mögen, Trump ist der einzige Kerl, der, sollte er Präsident werden, nicht Teil von Washingtons sinnloser, endloser Kriegsagenda ist. Genau deshalb, aus diesem einen Grund, versucht man, Trump auszuschalten, bevor Sie ihn wählen können. (Tara Grimm)
Weiterlesen bei Alexander Wallasch
——– - Wo es hinführt, wenn Politik und Medien sich dem Twitter-Mob anbiedern, zeigt aktuell die hysterische Debatte um die Missbrauchsvorwürfe gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann. Am Ende sollen es wieder einmal Verbote richten. (Hans-Dieter Rieveler)
Weiterlesen bei Overton Magazin
——– - Alternativmedienschau der letzten Woche.
Buchempfehlung der Woche:
Der britische Ökonom John Maynard Keynes war Zeuge bei den Verhandlungen des Versailler Vertrags. Er sah klar, dass der Wunsch, den ehemaligen Kriegsgegner auch im Frieden ruinieren zu wollen, die Grundlage für den nächsten Krieg schafft. Nach dem Ende des Zeiten Weltkrieges zog Keynes die Lehre daraus und schuf mit dem System von Bretton Woods die Grundlage für das deutsche Wirtschaftswunder. Heute ist man wieder auf dem Stand von 1918 und möchte »Russland ruinieren«. Keynes Buch »Krieg und Frieden« ist daher ein wichtiges und vor allem sehr zeitgemäßes Werk. (Gert Ewen-Ungar)
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