Bei Twitter sei die Pressefreiheit in Gefahr, weil einigen Journalisten der Account gesperrt wurde, findet das Auswärtige Amt. Das wiederum guckt skeptisch auf jene, die sich als Journalisten vor Ort ein Bild machen wollen: So wie Patrik Baab. Pressefreiheit, so könnte man vermuten, ist für deutsche Behörden nichts weiter, als via Social Media zu recherchieren und hin und wieder Parolen abzusondern. Auch das ist Zeitenwende. Auch das war und ist 2022.
- Die Bundesregierung kritisiert Twitter-Sperren für Journalisten: Hier würde nämlich die Pressefreiheit beschnitten. Das ist blanker Unsinn! (Roberto De Lapuente)
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——– - Annalena Baerbock, grüne Außenministerin Deutschlands, hat das Bismarck-Zimmer umbenannt. Es heißt jetzt »Saal der deutschen Einheit«. Verlogener und geschichtsvergessener geht es kaum. (Tom J. Wellbrock)
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——– - Zum Ende des Jahres schauen wir in einer Art Sonderausgabe der Medienrundschau erneut auf einen Fall, der den Zustand des Journalismus in Deutschland besonders deutlich vor Augen führt. Es geht um Patrik Baab, der sich mit Investigativ-Recherchen einen Namen gemacht hat. In diesem Jahr geriet er aus verschiedenen Gründen selbst in den Fokus der Berichterstattung. Es geht um seinen Anspruch an Journalismus, den aktuellen NDR-Skandal rund um das Landesfunkhaus Kiel, eine Reise in die Ukraine und einen anstehenden Gerichtsprozess. (Hintergrund-Redaktion)
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——– - Ich schäme mich. Viel zu lange habe ich einer politischen Marschrichtung die Stange gehalten oder eine Lanze für sie gebrochen. Ich war der Meinung gewesen, man würde sich wieder dem Grundsatz widmen, links als verbindend und deeskalierend zu betrachten. Aber wenn sich die Linkspartei selbst von den Wurzeln wegmanifestiert und dazu noch einer totalitären Innenministerin Vorschub leistet, dann breche ich hiermit ganz damit. (Sascha Wuttke)
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——– - Die Weltmeisterschaft ist vorbei. Argentinien ist Weltmeister. Für die DFB-Mannschaft war das Turnier schon lange vorbei. Weil sie den Fokus auf Politik legte? Das sicher auch. Gleichwohl spielt sie Fußball von der Stange. (Roberto De Lapuente)
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——– - Die WM in Katar ist vorbei und es war ein exzellent organisiertes Turnier mit einem äußerst interessanten Finale, wahrscheinlich eines der besten. Aber das interessiert die verhinderten deutschen Moralweltmeister nicht. Sie empören sich diese Woche wahrscheinlich lieber über eine Kittelschürze des Emirs. (André Tautenhahn)
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——– - Neulich rief mich ein Freund an, wir verplauderten uns mal wieder. Ich muss es Ihnen, liebe Leser und Freunde, nicht mehr erzählen: Gute Gespräche sind in dieser Zeit wertvoller als Gold. (Alexander Wallasch)
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——– - Der in der Protestbewegung bekannte Rapper SchwrzVyce hat einen neuen Song veröffentlicht und mit ihm den Puls der Zeit getroffen, wenn auch auf äußerst provokative Weise. Die Aufregung ist groß. Das woke Establishment tobt. Kritik kommt aber auch aus den eigenen Reihen, von Weggefährten, die mit dem Rapper aus Frankfurt am Main einst gemeinsam auf sämtlichen Bühnen standen. (Eugen Zentner)
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——– - Ukrainischer Geheimdienst entzieht dänischer Star-Reporterin die Akkreditierung und bietet Deal an: Rückgabe bei ausschließlich positiver Berichterstattung. (Florian Warweg)
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——– - Alternativmedienschau der letzten Woche.
Buchempfehlung der Woche:
Mit »Höhenrausch« legt Harald Jähner eine Chronik der Weimarer Republik vor, jenem »kurzem Leben zwischen den Kriegen« – wie der Untertitel lautet. Der Autor behauptet schon im Vorwort, dass jene Epoche ein wenig an unsere Zeit erinnert. Speziell jener Teil, der von der Spaltung der damaligen Republik berichtet, versetzt den Leser zurück in unsere Gegenwart. Kommunikationskrise war das Stichwort. Die politischen Lager waren verhärtet, Kompromisse kaum möglich, den Nachbarn, der anders dachte, schloss man aus. In allen Lagern »liefen die Phrasenmaschinen auf Hochtouren« – auch bei der Weltbühne, die unter dem Chefredakteur Carl von Ossietzky ein massives Problem aufwies: Nämlich »die Arroganz, mit der [sie] jeden vor den Kopf stieß, der nicht auf Wellenlänge war.« Auch diese Überheblichkeit kommt uns heute bekannt vor.
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