Was für eine Woche: Herr L’Horizont hat den Buchpreis gewonnen, Selenskyj hat zu den Leseratten dieses Landes gesprochen und eine PostVac-Geplagte mit Sendungsbewusstsein ruft zur Impfung auf. Kurz gesagt: Wir verlieren uns immer mehr im Wahnsinn. Er wird gewissermaßen täglich offenbarer. Der Wahnsinn sitzt auf Bühnen. Kriegt Preise. Zuspruch. Früher fragte man oft: Was ist schon normal? Zum Beispiel wenn man auf der Straße einen sah, der laut mit sich selbst und in drei Tonlagen sprach. Die rhetorische Frage nach Normalität: Sie sollte sensibel machen dafür, dass jeder so seine Marotten hat. Aber neben dem Wahnsinn, den man uns jetzt Tag für Tag präsentiert und der zur Staatsräson wurde, sieht der Selbstgesprächige wirklich aus wie ein elder statesman und Philosoph in Personalunion. Was ist also schon normal? Dieses Land auf keinen Fall, so viel ist sicher.
- Diese Missstände heben aber freilich nicht das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung auf. Der Westen könne somit der Ukraine auch nicht vorschreiben, wann sie diese einzustellen habe, »westliche Gesellschaften dürfen und sollten aber sehr wohl diskutieren, ob, in welcher Form und bis wann die Unterstützung der Ukraine (noch) politisch sinnvoll ist«, legt Ambos völkerrechtlich aus. (Roberto De Lapuente)
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——– - Der geschätzte Blogger-Nachbar Roberto De Lapuente hatte letztens einen Text veröffentlicht, der genau das wiedergab, was ich in letzter Zeit selbst an mir feststellen muss. Man wirft im Grunde ob der politischen Entwicklungen und den Reaktionen der hiesigen Politik darauf vor lauter Fassungslosigkeit nur noch mit Begriffen um sich, die die Sprachlosigkeit auch nur annähernd angemessen zum Ausdruck bringen können. (Sascha Wuttke)
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——– - Ob Tagesschau oder BILD: Man publiziert nicht mehr ohne »Terror-Oma«. Welch eine Inszenierung: Da macht angeblich einen ältere Dame Pläne, den Lauterbach zu entführen. Und ebenso angeblich ist die »Oma« Mitglied der »Reichsbürger«. Das klingt nach Celler-Loch. (Uli Gellermann)
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——– - Empfiehlt die Bundesregierung Pubertätsblocker? Sie hat dies geleugnet, nachdem zuvor eine Grafik (die inzwischen aus dem Netz entfernt wurde, hier aber im Verlauf des Artikels zu finden ist) und ein Artikel auf der Seite „Regenbogenportal“ veröffentlicht worden waren. Doch das eigentliche Problem ist nicht die einmal mehr verheerende Kommunikation. Das Übel liegt tiefer, mitten in den Kinderseelen. (Tom J. Wellbrock)
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——– - Ist »die Wissenschaft« immer ein guter Ratgeber? Soll es kein Leben neben der Wissenschaft mehr geben? So jedenfalls wird das heute oft vermittelt. Was für traurige Aussichten! (Roberto De Lapuente)
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——– - Ich bin die letzte ungeimpfte Krankenschwester auf meiner Station. ALLE geimpften Kollegen hatten mittlerweile Corona. Viele das 2. Mal … 50% derjenigen, die Anfang August die 4.Impfung bekamen, infizierten sich zeitnah. (Alexander Wallasch)
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——– - Wie die NachDenkSeiten ausführlich berichtet hatten, fördert die Bundesregierung seit 2021 das Projekt »Gegneranalyse« der umstrittenen Grünen-nahen Denkfabrik »Zentrum Liberale Moderne« (LibMod). Jenes ausschließlich steuergeldfinanzierte Vorhaben hat sich zur Aufgabe gestellt, kritische (in der Projektsprache »systemoppositionelle«) Medien zu analysieren und zu überwachen. Vor diesem Hintergrund hat die Linksfraktion eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Die Antworten liegen jetzt vor und werfen ein bezeichnendes Licht auf die Förder-, aber auch Antwortpraxis der Exekutive in diesem Land. (Florian Warweg)
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——– - Rückblende: In den 1990er Jahren war ich mal Chefredakteur der taz. Es war die Zeit der aufziehenden Jugoslawienkriege. Ich hielt die Nato-Osterweiterung für keine gute Idee, ich war (auch mit Kommentaren) gegen eine Beteiligung der deutschen Armee an diesen Kriegen. Gegen diese Position (g)eiferten Teile des taz-Auslandsressorts, des Meinungsressorts, des Inlandsressorts. (Arno Luik)
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——– - Alternativmedienschau der letzten Woche.
Buchempfehlung der Woche:
30 Jahren nach der Wiedervereinigung und dem Maastrichter Vertrag führt Europa Krieg im Osten. Es ist ein Krieg, der den Niedergang der EU unterstreicht. Die versucht sich jetzt über einen äußeren Feind neu zu definieren, versucht zu retten, was zu retten ist. Ulrike Guérot und Hauke Ritz betrachten das als Irrweg. Europa muss zu sich selbst stehen, darf seine Geschichte nicht aus dem Blick verlieren. Der Kontinent hat etliche Kriegserfahrungen hinter sich; der Zweite Weltkrieg hat das Motto, dass es nie wieder Krieg geben dürfe, zu einer europäischen Gewissheit geformt. Die jetzt aufzugeben, nicht mehr verhandeln, nicht mehr diplomatische Angebote unterbreiten zu wollen: Das ist das »Endspiel Europa«. In einem Parforceritt durch die jüngste europäische Geschichte, zeigen die beiden Autoren auf, dass Europa eigenständig werden muss – und es sollte sich auf seine sozial-, kultur- und friedenspolitischen Errungenschaften besinnen.
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