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Die Quarantäne-Qual

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Die wesentliche medizinische Maßnahme bei einer Corona-Erkrankung: wegsperren und zuwarten. Das ist keine Gesundheitsversorgung, sondern schlicht unterlassene Hilfeleistung.

Nun bin ich wieder zurück. Einige Wochen war es still um mich geworden. Mich hatte es erwischt. War krank. Und da es nur noch eine Krankheit zu geben scheint dieser Tage, habe ich mir auch prompt diese einzigartige Erkrankung zugezogen: Eine Corona-Infektion. Rückblickend muss ich sagen, dass ich zu keiner Zeit kurz vor einer Hospitalisierung stand. Aber zugegeben, ich hatte schon Angst. Darüber habe ich bereits an anderer Stelle Auskunft gegeben.

Bitte nicht falsch verstehen, diese Zeilen hier sollen kein weiteres Essay eines Geläuterten sein, der sein großes Umdenken publikumswirksam aufbereitet. Dergleichen Machwerke gibt es ja zurzeit zuhauf. Im Wesentlichen haben sich meine Ansichten gar nicht so sehr geändert. Aber eine neue Erfahrung habe ich gemacht, die ich vor meiner Erkrankung – und ja, ich war nicht nur infiziert, ich war durchaus krank – so noch nicht auf dem Plan hatte: Ich meine damit die Quarantäne. Diesen Umstand, sich wegzusperren und zuzuwarten, wie sich die Infektion entwickelt: Nach fast zwei Jahren Pandemie kann man getrost sagen, dass das kein Konzept ist – das ist Zeichen einer miserablen Versorgung an Covid-19 Erkrankter.

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Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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