Richtige Corona-Krise oder aufgebauschte Corona-Hysterie? Dass man da nicht so sicher sein kann, damit hat auch die schlechte Erfahrung mit unseren Qualitätsmedien zu tun.
Nun habe ich mich einige Tage darauf besonnen, womit ich die heutige Kolumne thematisch ausstatten soll. Aber egal, was man momentan anfasst, man landet unweigerlich bei dem Thema des Augenblicks: beim Coronavirus. Alles, was sonst noch passiert, wird durch dieses Sujet berührt – oder eben abgesagt. Alle anderen Themen wirken momentan auch etwas kleinlich, obgleich sie natürlich auch weiterhin eine Berechtigung haben. Aber interessiert das die Leser? Haben die momentan nicht anderen Sorgen und Ängste?
Insofern könnte ich an dieser Stelle auch einfach mal schweigen. Der Kolumnist ist in Zeiten, da die bekannte Ordnung mindestens den Fugen gerät, nicht unbedingt ein gefragter Mensch. Aber auch er muss von was leben. Insofern hält er die Tastaturtasten nicht still. Der Kolumnist dieser Zeilen jedenfalls war bis vor etwa einer Woche noch überzeugt, dass da medial eine Hysterie unterfüttert wird. Er – also ich – wusste nicht so genau, ob Covid-19 nicht etwa doch nur einfach eine ordinäre Grippe ist. Das hat sich gewandelt.