Ich weiß, ich weiß, ich bin mal wieder spät dran. Aber wir sehen ja, was dabei rauskommt, wenn Medien im Viertelstundentakt voneinander abschreiben. Und deshalb kann ich es gut begründen, mich erst jetzt zum Vorgang zu äußern, als Gauland und Weidel (beide AfD, wer hätte das gedacht?!) in einem italienischen Restaurant nicht bedient wurden.
Zur Begründung hieß es: „Politiker und deren Angestellte, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, politischer Einstellung oder Hautfarbe diskriminieren und diskreditieren möchten wir nicht bedienen.“
Sprach’s, um dann was zu tun?
Genau, die beiden Politiker wegen ihrer politischen Einstellung zu … ja, also, politisch korrekt zu behandeln, sich als Widerstandskämpfer zu outen, sich ins Rampenlicht zu rücken. Wie auch immer.
Viele fanden das gut, die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli zum Beispiel twitterte, ohne auf die Uhr zu schauen: „Bella Italia.“ Und auch in den sozialen Netzwerken gab es Beifall und grölendes Gelächter.
Ihr ahnt es, ich finde das nicht so eindeutig prima.