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Wir müssen uns die Borg als glückliche Wesen vorstellen

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ChatGPT ist in aller Munde. Die Künstliche Intelligenz (KI) wird bereits als große Chance für die Zukunft gefeiert: Doch sie wird die Spaltung der Zukunft sein.

Wer dieser Tage etwas auf sich hält, der spricht mit ChatGPT. Denn dieses Programm künstlicher Intelligenz weiß alles. Oder wir legen es dem Programm nahe, dass es das tut. Mancher glaubt gar, dass es intelligenter sei, als es Menschen je zu sein vermögen. Die Vorstellung ist verlockend: Ein Blick in die Ministerien dieses Landes unterstreicht diese Betrachtung durchaus. Ob uns am Ende allerdings eine Künstliche Intelligenz regieren und verwalten sollte: Das wird wohl eine Frage der Zukunft sein.

Es ist im Grunde bezeichnend: Wir leben in Zeiten,  in denen wir immer weniger das Gespräch zu unseren Mitmenschen suchen. Dialoge sind eine Seltenheit, man hat den Eindruck, dass wir es an fast allen Stellen mit synchron verlaufenden Monologen zu tun haben. Mit Selbstgesprächen, die man nebeneinanderstellt. Was den Anderen bewegt, wie er denkt: Es kümmert uns nicht sonderlich. Dabei wäre das spannend – und es ist die eigentliche Antriebskraft der Debatte. Kaum wird aber ein solches KI-Programm angeboten, suchen alle das »Gespräch«. Maschine geht also ganz offenbar vor Mitmensch.

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Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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