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Schießlaune, Corona-Staat & Solidaritätsgeraune: Die Alternativmedienschau

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Diese Woche extremer Hitze verabschiedet sich ins Wochenende: Dort warten Empfehlungen für Autoren, die gegen den Klimawandel anschreiben. Nämlich gegen einen Klimawandel der Sinne, nicht der Temperaturen. Sie versuchen sich in publizierender Vernunft – und das in einem Klima, in der die Unvernunft zur Staatsdevise erhoben wurde.

  • Wieso haben wir eigentlich nur noch Politiker, die vor irgendwelchen Szenarien warnen und lediglich düstere Prophezeiungen verkünden? Die sind doch gewählt, um die Probleme zu lösen, statt sie nur zu beschreiben oder sogar zu verschärfen. (André Tautenhahn)
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  • Neulich hatte er Joachim Gauck zu Gast. Der ehemalige Bundespräsident sollte natürlich auch mal bekennen: Würde er denn schießen? Gauck antwortete langatmig, im Duktus pastoraler Feldgeistlichkeit bejahte er die Frage. Er hoffe freilich nicht schießen zu müssen, aber falls es nötig wäre: Na klar. Er schieße ja nicht einfach so, er reflektiere ja, warum er den Abzug betätigt. Markus Lanz lauschte fast andächtig dieser Worte, sein Blick verriet Schwärmerei. Ins Wort gefallen ist er dem Ehrensoldbezieher nicht – so ein Benehmen geziemt sich wohl nur gegenüber Politologinnen, die die Chuzpe haben, die Selbstdenke nicht am Garderobenhaken aufzuhängen, bevor sie sich in sein Studio setzen. (Roberto De Lapuente)
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  • Das Recht hat die Aufgabe, den Bürger vor dem Staat zu schützen – so der Rechtsanwalt Alexander Christ im Multipolar-Interview. Mit scharfen Worten kritisiert der Autor des Spiegel-Bestsellers »Corona-Staat« die Justiz: Die Gerichte hätten »oftmals die Gesinnung abgeurteilt«. Ein Interview über »von der Politik eingesetzte Richter« und die »Geister des Totalitarismus«. (Marcus Klöckner)
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  • Es ist die Zeit des Aufbruchs aus einer implodierenden »Ordnung«, Zeit den technokratischen Phantasien der Verfechter des Great Reset mit unseren Wünschen den Weg zu versperren. Wir müssen nicht nur raus aus dem System, das System muss raus aus uns. Wer nicht weiß, wie er eigentlich leben will, läuft Gefahr, gelebt zu werden. Im Rubikon-Exklusivgespräch diskutiert Walter van Rossum mit Michael Andrick und Ulrike Guérot über die Frage, wie wir leben wollen. (Walter van Rossum)
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  • Wer sein Land liebt, der schiebt. Oder fährt langsamer. Das Tempolimit hat es mal wieder auf die Titelseiten geschafft. Diesmal sei es aus Gründen der geopolitischen Umstände angebracht. Wer heute sein Tempo drosselt, zeigt es dem russischen Präsidenten so richtig. Patriotismus ist dieser Tage wirklich und tatsächlich mit einem Tempomat einstellbar. Immer dann, wenn in Deutschland jemand kurz auf das Bremspedal füßelt, bebt Putin vor Zorn und aus den Zwiebeltürmchen des Kreml raucht die Wut. Jedenfalls ist das die Logik des Augenblicks. Das Schöne am Tempolimit ist nämlich, dass man es mit allerlei Begründungen aufladen kann, wenn man es umgesetzt sehen will. (Roberto De Lapuente)
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  • In diesen Tagen, wo das Handeln unserer Regierungsverantwortlichen einem den Schlaf raubt und man ihnen gerne auf die Finger klopfen möchte (freundlich formuliert), sind Überlegungen, wie man diesen ganzen Irrsinn stoppen könnte, sicher weit verbreitet. Warum sollte man die Verursacher dieses Elends eigentlich nicht verklagen? Schließlich haben sie ja einen Amtseid geschworen. (Anette Sorg)
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  • Dass nukleare Erstschläge im Allgemeinen nicht sehr beliebt sind, ist bekannt. Aber wer darum gleich die Wassertornister füllt, übergeht die Frage, mit welchen Mitteln man diese Katastrophen verhindern könnte: ob es klug ist, eine Atommacht im Namen des (tausende Kilometer entfernten) großen Bruders zu reizen, einen Stellvertreterkrieg mit Geld, Waffen und jede Menge Geheimdienst anzuheizen und nach Möglichkeit in die Länge zu ziehen, dabei die eigene Energieversorgung in historisch einmaliger Weise aufs Spiel zu setzen und nur durch Heuchelei und in jeder Hinsicht schmutzige Deals (hoffentlich?) halbwegs wieder zu sichern. Und überhaupt: ob es lohnt, sich an einer expansiven NATO-Politik zu beteiligen, die seit den 90ern für Europa (und man müsste sich dann fragen, ob man als Europäer auch europäische Interessen haben sollte) außer der Verwicklung in illegale Angriffskriege und Profite für Rüstungskonzerne nicht viel erbracht hat. (Kai Preuß)
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  • Zur aktuell bedrohlichen Wirtschaftslage fällt mir bei der Suche nach Gründen immer nur eine Sache ein: wir leiden an einer besonderen Form von Helfersyndrom. All das Solidaritätsgeraune ist dermaßen selektiv, dass auch die Frage gestattet sein muss: Warum helfen wir der Welt und vergessen dabei uns selbst? (Sascha Wuttke)
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  • Eines der großen Defizite des westlichen politischen und vor allem medialen Systems ist der Umgang mit Informationen bzw. vermeintlichen Informationen. Wenn erst einmal ein Narrativ in die Welt gesetzt und großflächig etabliert wurde, verankert es sich in den Köpfen und wird unter erheblichem Druck nicht wieder freigelassen. (Tom J. Wellbrock)
    Weiterlesen überall dort, wo Sie RT lesen dürfen; Verlinkung unterbleibt aufgrund rechtlicher Unsicherheiten
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  • Alternativmedienschau der letzten Woche.

Buchempfehlung der Woche:
Über Jahrzehnte war das Ende des Kapitalismus gewissermaßen das Endziel linker oder progressiver Imaginationsfähigkeit. Wenn das geschähe, so nahm man an, verändere sich die Welt zu einem besseren Ort. Aktuell erleben wir eine systemische Endzeit, die vermutlich in noch schlimmere Systeme mündet. »Endspiel des Kapitalismus« nennt sich Norbert Härings jüngstes Buch, das sich besonders in Teil 3 mit der schönen neuen Welt zwischen Grundeinkommen als Kontroll- und Bestrafungsinstrument, moderne Technologien der Unsterblichkeit und der Abschaffung des Bargeldes beschäftigt. Was da auf uns zukommt, lässt den alten Kapitalismus wie einen Kindergeburtstag aussehen.

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Redaktion
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Die Redaktion der neulandrebellen setzt sich zusammen aus den beiden Gründern: Tom J. Wellbrock und Roberto J. De Lapuente. Später kam noch Gert Ewen Ungar zur Redaktion hinzu.

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